Der Schnitt der Rosen ist in zwei Hinsichten wichtig. Zum einen bekommen wir einen gleichmässigen Rosenbusch. Und zum zweiten bekommen wir eine ganz andere Blütenstruktur.

Bitte immer eine Schere benutzen die eine scharfe Schneide besitzt. Keine Ambosschere benutzen. Bei Ihr wird vor dem Schnitt Druck auf den Stengel ausgeübt. Es kommt zum Bruch des Stengels. Rosen sind sehr empfindlich gegenüber Krankheiten, diese können durch diese Brüche schneller eindringen.

Kletterrosen werden nur geschnitten aus optischen Grund.

Rosen kann man im Herbst oder im Frühjahr zurück schneiden. Ich persönlich bevorzuge den Schnitt im Frühjahr. Dann kann ich auch gleich die Triebe ausschneiden, die den harten Winter bei uns nicht überstanden haben.

In den Gartenbüchern steht man sollte alle Trieb auf 15 bis 20 cm über dem Boden kürzen. Man schneidet leicht schräg, damit Keime nicht so leicht eindringen können, über einem Blattansatz ab. Dieser sollte immer nach aussen zeigen. Dadurch bekommen wir einen breiteren Busch. Aus diesem Blattansatz, auch schlafendes Auge genannt, spriesst der neue Trieb hervor.

Ich persönlich lasse einen alten Trieb stehen und schneide ihn nur etwas zurück. So bekomme ich eine Rose die zwar nicht ganz gleichmässig wächst, dafür besitzt sie hinterher Blüten mit langen Stielen und Blütendolden an kurzen Stielen. Die langen Stiele bekommt man durch das tiefe zurück schneiden. Dafür aber meistens nur wenige Blüten. An den alten Stielen wachsen dann viele Blüten, diese sind aber leider eben nur auf kurzen Stielen. Eben nicht für die Vase geeignet.

Nach der Blüte schneidet man die Stengel oberhalb vom zweiten Blatt ab. Aus diesem Blattansatz kommt dann der Trieb der Nachblüte hervor. Sollte dieser nicht nach aussen zeigen nimmt man noch ein Blatt tiefer an. 

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